5 Ideen für eine Herbstwanderung

Mit dem Fallen der Blätter kehrt wieder etwas Ruhe ein. Zeit draußen die Natur zu genießen! Jena hat viele schöne Plätze zum Entspannen und malerische Wanderwege zu bieten. Hier sind fünf davon.

„Die Landschaft erobert man mit den Schuhsohlen, nicht mit den Autoreifen.“

Georges Duhamel

Am Windknollen fliegen die Drachen

Was könnte schöner sein, als eine Herbstwanderung mit Drachensteigen zu verknüpfen? Der Windknollen beim Napoleonstein ist ein beliebter Platz dafür. Ihr könnt eure Tour über den Landgrafenberg bis hin zum ehemaligen Schlachtfeld von 1806 führen. Nebenbei könnt ihr einen herrlichen Blick über Jena genießen. Für die Geschichtsinteressierten: Auf dem Windknollen angekommen, seid ihr am ersten Standort Napoleons bei der Schlacht von Jena und Auerstedt.

  • Übrigens: Da es, wie der Name schon verrät, ziemlich windig ist, solltet ihr auf geeignete Kleidung achten! Wer unterwegs eine längere Pause bei gutem Essen einlegen will, kann zum Beispiel beim Landgrafen einkehren.

Zu den Ursprüngen unserer Stadt

Bevor Jena gegründet wurde, gab es die Lobdeburg. Das Herrschaftshaus, das ebenfalls die Leuchtenburg besaß, hatte hier seinen Sitz und erlaubte später, dass die Menschen, die sich am Fuße ansiedelten, die Stadt Jena gründeten.

Heute ist von der alten Burg zwar nicht mehr so viel übrig, doch die Burgruine und der weite Blick über Jena sind auf jeden Fall einen Besuch wert. Ihr könntet eure Tour entlang des Fürstenbrunnens und der Sommerlinde führen. Mehr dazu hier.

  • Fun-Fact: Der Fürstenbrunnen ist nach unserem Kurfürst Johann Friedrich I. – dem Hanfried – benannt. Heute noch wird dort nach altem Brauch das Osterwasser geholt und schweigend fortgertragen.

Für diejenigen, die eine Wanderung gern mit einem ausgiebigen Essen verbinden: Die Lobdeburgklause hat nicht nur herrliche deutsche Küche, sie besitzt ebenfalls eine Außenterasse, auf der ihr die schöne Aussicht weiter genießen könnt.

„Nur wo du zu Fuß warst, bist du auch wirklich gewesen.“

Johann Wolfgang von Goethe

Der Riesenfinger

Auch in Jena-Ost gibt es ein paar schöne Ecken zu erkunden. Wie wäre es mit einer Wanderung auf den Fuchsturm über das Ziegenhainer Tal? Dieser Rest einer einst stattlichen Burganlage gehört zu den sieben Wundern Jenas.

  • Natürlich gibt es zu dem Bauwerk – wie sollte es anders sein – auch eine Legende. Eigentlich soll der Turm nämlich der kleine Finger eines Riesen sein – das Einzige, was von ihm noch aus dem Boden ragt. Denn der Unhold wurde wegen seiner Übeltaten von der Erde verschluckt.

Am Erlkönig vorbei zur Kunitzburg

„Wer reitet so spät durch Nacht und Wind…“ Wer kennt das Gedicht nicht? Nun in dem Fall ziehen wir den Tag aber vor… Start ist am Jenzig!

Diese Tour nimmt etwas mehr Zeit in Anspruch: Über etwa 14 Kilometer zieht sich die Route über den Jenzig, weiter zum Hufeisen von Jena, anschließend nach Kunitz und über den Erlkönig zurück. Ihr werdet auf jeden Fall viele Fotomotive auf eurem Weg finden: Sei es die herrliche Aussicht vom Jenzig, die alte Ruine der Kunitzburg oder der malerische Wanderweg entlang des Denkmals.

  • Für diejenigen, die es etwas kürzer mögen oder einen Rastplatz mit kulinarischem Verwöhnprogramm wollen: Das Restaurant am Jenzig oder das Gasthaus zur Kunitzburg sind gute Einkehrmöglichkeiten. Mit dem Auto kann man außerdem den Aufstieg zum Jenzig erheblich abkürzen.

Malerischer Waldweg nach Vollradisroda

Vom Schottplatz, der bequem mit dem Auto zu erreichen ist, bis nach Vollradisroda führt ein bequemer Waldweg. Gut zu meistern auch für diejenigen, die keine steilen Wege oder allzu weite Strecken laufen können. Da bleibt genug Zeit um den Blick über bunte Sträucher und Bäume schweifen und den Geist ein wenig davon gleiten zu lassen.

In der Gaststätte zu den vier Linden kann man übrigens auch hervorragend draußen sitzen und bei einem kühlen Bier oder Weinchen thüringische Spezialitäten genießen.

Bilder von: saalekind

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